14.4. (Do.) 01:30 Uhr

Nach langem Warten an der ukrainischen Grenze, vielen Verhandlungen mit den Grenzbeamten, auch per Telefon von Deutschland aus, haben wir leider eine klare Ablehnung für die Ausreise des einzigen lebenden Verwandten und Begleiter einer älteren Dame mit Hüftbruch erhalten. Obwohl theoretisch eine Ausreise möglich gewesen wäre, fehlten den Grenzbeamten nicht näher bezeichnete Nachweise.

Da dann beide in der Ukraine beleiben wollten, ältere Dame und ihr Sohn, hat sich das Krankenwagenteam entschieden, trotz bereits sehr langem Tag, zurück in die Ukraine zu fahren, um die verletzte Dame sicher an ein Krankenhaus übergeben zu können.
Danach sind sie dann erneut an die Grenze gefahren, und jetzt auf dem Weg durch Polen zurück nach Deutschland.

Es gibt noch eine gute Nachricht: der verletzte Mann mit sich bedrohlich entwickelnder Schussverletzung durfte am Ende vieler Diskussionen doch ausreisen, so dass er in Berlin im Bundeswehrkrankenhaus besser versorgt werden kann. Hier in Berlin wird er bereits erwartet, wir hatten gestern die Zusage für ein Krankenhausbett erhalten.