Kurzes Update zum langen Wochenende

Leider waren die letzte Woche und auch diese wieder so voll gepackt mit Organisation, dass wir nicht zum Updaten der Website gekommen sind.

Die Krankenwagen sind sicher aus der Ukraine zurückgekehrt, Insulin wurde sicher abgeliefert, dringend benötigte Lebensmittel für Odessa auch, und manches hat geklappt, und manches nicht, also fast wie immer.


In einem Kriegsland ist vieles chaotisch, und ein guter Plan hilft, muss aber immer wieder angepasst werden, manchmal auch nachts um 02:30 Uhr, und dann wieder um 3:45 und noch mal um 08:00.

Unser Patient mit komlexem Krankheitsbild süd-östlich von Kiev war nicht abfahrbereit, er konnte -auch aufgrund Absagen von Berliner Krankenhäusern, und keiner neuen festen Zusage- nicht mitgenommen werden. Das war bitter, aber gehört leider auch dazu.

Auf dem Rückweg hat dieser Krankenwagen dann eine ältere Dame mit Krebsverdacht und ihre Tochter zurück nach Berlin gebracht. Statt in ein Hotel, wie geplant, mussten wir sie doch ins Krankenhaus bringen, ihr Zustand hatte sich deutlich verschlechtert. Wir sind dem Team des BW Krankenhaus Berlin sehr dankbar, sie haben sich wunderbar um die Dame gekümmert und sie aufgenommen. Die Tochter und das (umfangreiche) Gepäck wurden zwischenzeitlich von Freiwilligen ins Hotel gebracht.

Nächste Woche ✈️

Wir planen -schon seit einiger Zeit- für nächste Woche eine ziemlich komlexe Rettungsaktion für einen 9-jährigen Jungen plus Familie aus dem Süd-Westen der Ukraine. Noch ist nicht klar ob die aufwendige Planung erfolgreich sein wird, die vielen notwendigen Komponenten alle stehen. Mehr dazu im nächsten Update.

Krankenwagen Konvoi #4

Aktuell bereiten wir wieder eine Krankenwagenfahrt in die Ukraine vor.

Mindestens 2 Krankenwagen sollen (wenn alles klappt)

  1. mit KTW1 nach Odessa und weiter nach Mykolajiw fahren.
    In Mykolajiw wird eine gelähmte Frau aufgenommen die dringend erweiterte medizinische Hilfe benötigt, sowie ihr gehbehinderter Vater. Außerdem eine Frau die nach einer gescheiterten Knie-OP nicht mehr laufen kann, und für die -wegen des Kriegs- keine operativen Kapazitäten in der Ukraine zur Verfügung stehen.
    In Odessa planen wir im größeren Umfang Lebensmittel an die
  2. mit KTW2 nach Lviv fahren und Medikamente und medizinische Hilfsgüter abgeben, dann weiter nach Schytomir und Insulin an ein Krankenhaus liefern, sowie dann süd-östlich von Kiev einen schwer verletzten jungen Mann aufnehmen und nach Berlin bringen.

Aus Odessa hat uns ein Hilferuf eines Priesters einer baptistischen Gemeinde erreicht, verzweifelt wird um Unterstützung mit Lebensmitteln aufgrund akutem Hunger in Odessa und im Umland gebeten. Mit großzügiger und extrem kurzfristiger Unterstützung (Danke Gert!) und der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Berlin-Schöneberg.